Eigentlich will ich ja nicht andauernd über Autos schreiben, aber es passiert
ja sonst fast nichts hier.
Als wir neulich unseren wunderschönen neuen Mahindra-Geländewagen beim Händler
abgeholt haben (nach fast 10 Monaten gibt es jetzt endlich ein Auto für die
Familie), wurde natürlich auch die traditionelle hinduistische Pooja abgehalten.
Dabei wird die Gottheit (in diesem Fall das Auto) zeremoniell geehrt.
Ein Götterbild kommt auf die Motorhaube (in unserem Fall hatte der Händler ganz
diplomatisch Maria mit dem Kinde in Duroplast gewählt), rotes Farbpulver wird
auf das Fahrzeug getupft, dem Fetisch eine Blumengirlande umgehängt. Vor dem
Auto wird eine frische Kokosnuß zerschlagen und das Wasser auf den Kühler
gesprenkelt. Und ich hatte danach für den Rest des Tages meinen roten Strich im
Gesicht.
Pooja gibt es überall. Vor den Tempeln verkaufen die Händler die notwendigen
Materialien im Überfluß.
29.2.2008 - BAI #031